DES in Excel

Der Data Encryption Standard ist ein symmetrisches Verschlüsselungsverfahren, das in den 1970er-Jahren von IBM entwickelt und 1977 vom NIST als offizieller Standard für die Verschlüsselung angenommen wurde.

Technisch arbeitet DES auf Datenblöcken fester Länge. Jeder Block umfasst dabei 64 Bit, wovon 56 Bit effektiv durch den Schlüssel gesteuert werden, während acht weitere Bits als Prüfbits dienen. Der Algorithmus folgt einem Feistel-Netzwerk mit insgesamt 16 Runden, in denen die Daten durch Substitutionen und Permutationen systematisch umgewandelt werden. Diese wiederholte Transformation sorgt dafür, dass aus dem Klartext ein scheinbar zufälliger Chiffretext entsteht, der ohne den richtigen Schlüssel „praktisch“ nicht rekonstruierbar ist.

Obwohl DES in den ersten Jahren als ausgesprochen sicher galt, geriet der Algorithmus mit wachsender Rechenleistung zunehmend unter Druck. Bereits in den 1990er-Jahren gelang es Forschenden, DES mit spezialisierter Hardware in vertretbarer Zeit zu brechen. Die vergleichsweise kurze Schlüssellänge von 56 Bit erwies sich als Schwachpunkt, da ein vollständiger Durchprobierangriff, das sogenannte Brute-Forcing, immer realistischer wurde. Dies führte dazu, dass DES zunächst durch die dreifache Anwendung desselben Algorithmus in sogenanntem Triple-DES verlängert wurde, bevor er schließlich durch den moderneren Advanced Encryption Standard (AES) ersetzt wurde.

Abschließend sicherheitshalber der explizite Hinweis, dass es sich somit beim DES um eine abgelöste und eine als unsicher eingestufte Chiffre handelt, die nicht länger verwendet werden sollte.

Download der Microsoft Excel-Datei. Auf Makros wurde verzichtet; aufgrund der Lambda-Funktionen wird das Ergebnis jedoch nur unter Office 365 oder Excel 2024 lauffähig sein.

SHA256: 11306E5B44964F6A741311BE3B4E1F76B0226566AC812A42F7A1D4B7987F04BD